Der Tod bedeutet gar nichts
Der Tod bedeutet gar nichts
Ich bin nur schnell nach nebenan gegangen.
Ich bin ich und ihr seid ihr.
Und was wir für einander waren,
das sind wir noch immer.
Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprecht mit derselben Leichtigkeit,
wie ihr es immer tatet.
Verändert nicht euren Tonfall.
Trage nicht Schwermut und Trauer in euch.
Lacht über die kleinen Dinge,
über die wir immer gelacht haben.
Freut euch, lächelt, denkt an mich, betet für mich.
Lasst meinem Namen den vertrauten Klang,
den er stets gehabt hat.
Sprecht ihn aus ohne Rührung,
ohne dass der leiseste Schatten auf ihm lastet.
Leben bedeutet all das,
was es immer bedeutet hat.
Es ist dasselbe, das es immer war.
Die Kontinuität ist ungebrochen.
Was ist der Tod anderes als ein unbedeutender Zwischenfall?
Warum sollte ich denn aus dem Sinn sein,
nur weil ihr mich nicht mehr sehen könnt?
Ich warte auf euch, für eine Weile,
irgendwo ganz in der Nähe gleich um die Ecke?
Alles ist gut.
Henry Scott Holland 1847 - 1918
(Canon of St. Paul?s Cathedral, London)
servus jörg,
irgendwann,
irgendwo
pw/rum
Kondolenzen